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Linkfarm

Als Linkfarm wird eine Ansammlung von Webseiten oder ganzen Domänen im Web bezeichnet, die primär dem Zweck dient, möglichst viele Hyperlinks auf eine andere Webpräsenz zu legen. Dabei sind die einzelnen Seiten einer solchen Linkfarm vielfach einander sehr ähnlich oder überhaupt identisch. Die Erstellung solcher Linkfarmen dient dem sogenannten Suchmaschinen-Spamming, der Manipulation von Suchmaschinen wie Google, um die verlinkte Website in deren Katalogen möglichst auf den ersten Platz zu bringen. Google benutzt nämlich die Anzahl der auf eine Webseite gelegten Links als Maßstab für die Wertschätzung dieser Seite durch andere Anbieter von Inhalten.

Google beachtet dabei wie jede andere seriöse Suchmaschine nicht nur die Anzahl der auf eine Seite verweisenden Links (sog. link popularity), sondern berücksichtigt auch deren eigene Bewertung (bei Google das PageRank). Betrachtet man Linkfarmen etwas genauer, erkennt man, dass viele dieser Linkfarmen zwar auf ihrer Indexseite ein hohes Ranking haben, aber auf der Seite, von der sie auf andere Seiten verweisen, nicht. Da der zu vererbende Wert einer Seite durch die Anzahl der ausgehenden Links (in erster Annäherung siehe Pagerank bei Google) geteilt wird, können die meisten Linkfarmen schon aus diesem Grunde keine relevanten Links haben und damit auch nicht vererben.

Eine andere, weniger verwerfliche Möglichkeit, um den Rang einer Internetseite zu erhöhen, ist das so genannte Linkbuilding, wobei der Webmaster andere relevante Seiten kontaktiert, um von diesen einen Link auf die eigene Seite zu erhalten. Diese Form des Linkbuilding bietet sich immer an, um die eigenen Webseiten besser im Netz zu verlinken. Wer keine eingehenden Links hat, ist eine Insel und wird kaum die Chance haben, über Suchmaschinen und Suchbegriffe, die sich auf den verschiedenen Internet-Seiten befinden, gefunden zu werden.

Eine ähnliche Technik verwendet die Google-Bombe. Dabei soll eine Seite jedoch nicht aufgewertet werden, sondern sie wird in einen negativen Bezug gesetzt.

Linkfarm nennt man auch Dateisysteme oder Verzeichnisse, die aus vielen Links (unter UNIX: symbolic links) auf die eigentlichen Daten bestehen, ggf. in mehreren Ebenen. Das wird gemacht, um mehr Flexibilität zu erreichen oder wenn Daten, die in einem festen Dateisystem vorliegen, unter anderen Namen präsentiert werden sollen.

 
ID: 981
eingestellt am: 03.01.2006
Autor: NA
Status zum lesen: Gast
gelesen: 4828
Webseite: www.dreamcodes.com
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