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Inhaltsverzeichnis
1 Einführung
2 Grundlagen
3 Fehlerbehandlung
4 Erweiterte Grundlagen
5 Objektorientierte Programmierung
6 Wichtige Klassen in .NET
7 Weitere Elemente eines Windows-Programms
8 Datenbank-Anwendungen mit ADO.NET
9 Internet-Anwendungen mit ASP.NET
10 Zeichnen mit GDI+
11 Beispielprojekte
A Installation und technische Hinweise
B Lösungen der Übungsaufgaben
Stichwort

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Buch: Einstieg in Visual Basic 2010

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2., akt. und erw. Aufl., Klappbroschur, mit DVD
467 S., 24,90 Euro
Galileo Computing
ISBN 978-3-8362-1541-1
Pfeil 4 Erweiterte Grundlagen
Pfeil 4.1 Steuerelemente aktivieren
Pfeil 4.1.1 Ereignis Enter
Pfeil 4.1.2 Eigenschaften Enabled und Visible
Pfeil 4.2 Bedienung per Tastatur
Pfeil 4.2.1 Eigenschaften TabIndex und TabStop
Pfeil 4.2.2 Tastenkombination für Steuerelemente
Pfeil 4.3 Ereignisgesteuerte Programmierung
Pfeil 4.3.1 Eine Ereigniskette
Pfeil 4.3.2 Endlose Ereignisketten
Pfeil 4.3.3 Textfelder koppeln
Pfeil 4.4 Mehrere Formulare
Pfeil 4.4.1 Allgemeine Code-Module
Pfeil 4.5 Datenfelder
Pfeil 4.5.1 Eindimensionale Datenfelder
Pfeil 4.5.2 Ein Feld durchsuchen
Pfeil 4.5.3 Weitere Feld-Operationen
Pfeil 4.5.4 Mehrdimensionale Datenfelder
Pfeil 4.5.5 Datenfelder initialisieren
Pfeil 4.5.6 Datenfelder sind dynamisch
Pfeil 4.5.7 Collections initialisieren
Pfeil 4.5.8 For-Each-Schleife
Pfeil 4.6 Datenstruktur ArrayList
Pfeil 4.7 Benutzerdefinierte Datentypen
Pfeil 4.8 Prozeduren und Funktionen
Pfeil 4.8.1 Prozeduren
Pfeil 4.8.2 Übergabe per Referenz
Pfeil 4.8.3 Funktionen
Pfeil 4.8.4 Optionale Argumente
Pfeil 4.8.5 Beliebig viele Argumente
Pfeil 4.8.6 Datenfelder als Argumente
Pfeil 4.8.7 Rekursiver Aufruf
Pfeil 4.8.8 Übungen zu Prozeduren und Funktionen
Pfeil 4.9 Konsolenanwendung
Pfeil 4.9.1 Anwendung erzeugen
Pfeil 4.9.2 Ein- und Ausgabe von Text
Pfeil 4.9.3 Eingabe einer Zahl
Pfeil 4.9.4 Erfolgreiche Eingabe einer Zahl
Pfeil 4.9.5 Ausgabe formatieren
Pfeil 4.9.6 Aufruf von der Kommandozeile


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4.7 Benutzerdefinierte Datentypen topZur vorigen Überschrift

Strukturen

Benutzerdefinierte Datentypen werden auch Strukturen genannt. In Strukturen werden Variablen unterschiedlichen Datentyps zusammengefasst, die sachlich zusammengehören. Der Entwurf eines benutzerdefinierten Datentyps geschieht im Deklarationsteil eines Moduls, der Gültigkeitsbereich kann mit Private oder Public geregelt werden.

Daten zusammenfassen

Strukturen können in Visual Basic .NET allerdings noch wesentlich mehr. Sie ähneln eher einer Klasse. Klassen werden in Kapitel 5 noch ausführlich vorgestellt. Möchten Sie zunächst aber nur Daten unterschiedlichen Typs zu einer logischen Einheit zusammenfassen, so reichen die hier vorgestellten Möglichkeiten aus.

Im folgenden Beispiel im Projekt Strukturen wird eine Struktur klassenweit gültig definiert. Innerhalb einer Prozedur werden zwei Variablen dieses benutzerdefinierten Datentyps deklariert. Den Komponenten (also Bestandteilen) einer Variablen dieses Typs werden Werte zugewiesen, anschließend wird der gesamte Datensatz in eine andere Variable des gleichen Typs kopiert. Diese Variable wird ausgegeben, siehe Abbildung 4.30.

Abbildung 4.30 Strukturen

Der zugehörige Code:

Public Class Form1
    Structure Person
        Dim Nachname As String
        Dim Vorname As String
        Dim Kind() As String
        Dim PLZ As Integer
        Dim Ort As String
        Dim GebDatum As Date
        Dim Gehalt As Single
    End Structure

    Private Sub cmdAnzeigen_Click(...) Handles ...
        Dim PA As Person
        Dim PB As Person
        Dim i As Integer

      ' Zuweisung zu PA
        PA.Nachname = "Hansen"
        PA.Vorname = "Bernd"
        ReDim PA.Kind(3)
        PA.Kind(0) = "Svenja"
        PA.Kind(1) = "Torsten"
        PA.Kind(2) = "Gerd"
        PA.PLZ = 74388
        PA.Ort = "Bergstadt"
        PA.GebDatum = "15.05.1975"
        PA.Gehalt = 3522.55

        ' Zuweisung zu PB
        PB = PA

        ' Ausgabe
        lblAnzeige.Text = PB.Vorname & " " &
            PB.Nachname & vbCrLf & "Kinder: "
        For i = 0 To PB.Kind.GetUpperBound(0)
            lblAnzeige.Text &= PB.Kind(i) & " "
        Next
        lblAnzeige.Text &= vbCrLf & PB.PLZ & " " &
            PB.Ort & vbCrLf & "geb. " & PB.GebDatum &
            vbCrLf & "Gehalt: " & PB.Gehalt & "  €"
    End Sub
End Class

Listing 4.22 Projekt »Strukturen«

Zur Erläuterung:

Structure

  • Innerhalb von Structure ... End Structure wird der Aufbau des benutzerdefinierten Datentyps festgelegt. Eine Strukturdefinition muss immer klassenweit gültig vorgenommen werden. Im vorliegenden Beispiel handelt es sich um die Definition für einen Datensatz für Personendaten.
  • Ein solcher Datensatz besteht aus sieben Elementen. Diese haben unterschiedliche Datentypen (Integer, String, Date, Single). Eines der Elemente ist ein Datenfeld. Bei der Definition eines Datenfelds innerhalb einer Struktur darf die Größe noch nicht festgelegt werden. Dies kann erst bei der Deklaration einer Variablen dieses Datentyps erfolgen.
  • In der Prozedur cmdAnzeigen_Click() werden zwei Variablen (PA und PB) des benutzerdefinierten Datentyps deklariert. Diese Deklaration wird analog zur Deklaration einer Variablen eines Basis-Datentyps vorgenommen.
  • Hinweis: Sie können auch Felder von Variablen eines benutzerdefinierten Datentyps deklarieren.
  • Den Komponenten der ersten Variablen werden Werte zugewiesen. Dabei werden die Komponenten in der Form Variablenname.Komponentenname angesprochen, damit klar ist, welcher Variablen ein Vorname, ein Nachname usw. zugewiesen wird.
  • Der Eigenschaft eines Steuerelements wird mit der gleichen Schreibweise ein Wert zugewiesen. Tatsächlich handelt es sich auch aus der objektorientierten Sicht um nichts anderes: Objekt.Eigenschaft = Wert. Steuerelemente oder Variablen eines benutzerdefinierten Datentyps sind Objekte, die gemäß einer (Klassen-)Definition erstellt wurden.

ReDim

  • Eine Besonderheit: Bei der Komponente Kind handelt es sich um ein Feld, dessen Größe noch nicht festgelegt wurde. Vor der Zuweisung einzelner Feldelemente muss die Größe allerdings gewählt werden, mithilfe von ReDim. Natürlich kann auch ein solches Feld noch seine Größe zu einem späteren Zeitpunkt der Laufzeit verändern (siehe Abschnitt 4.5.6).

Einfaches Kopieren

  • Die Zuweisung PB = PA sorgt dafür, dass der gesamte Datensatz PA mit allen Komponenten in PB kopiert wird.
  • Zu guter Letzt werden alle Komponenten von PB ausgegeben.
  • Bei der Komponente Kind werden die einzelnen Feldelemente mithilfe einer Schleife ausgegeben. Dabei kommt die Methode GetUpperBound() zur Ermittlung des höchsten Feld-Index zum Einsatz.

With

Als übersichtliche Alternative hätte sich auch die Benutzung von With angeboten (siehe Abschnitt 2.6.3). Die Komponenten der ersten Variablen hätten dann wie folgt ihre Werte erhalten:

   ReDim PA.Kind(3)
   With PA
      .Nachname = "Hansen"
      .Vorname = "Bernd"
      .Kind(0) = "Svenja"
      .Kind(1) = "Torsten"
      .Kind(2) = "Gerd"
      .PLZ = 74388
      .Ort = "Bergstadt"
      .GebDatum = "15.05.1975"
      .Gehalt = 3522.55
   End With


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